Kunststoff-Prüfkörper ???

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Heiko Mummert

Norm- und Gesetzeskonforme Instrumentenaufbereitung... DAS ist mein Ding 💪

Ich bin in Kliniken und Praxen unterwegs, um die Anwender/innen in Sachen Aufbereitung, speziell bei der Prozessbewertung und -Überwachung auf den neuesten Stand zu bringen.

Aktuell habe ich wieder ein Thema zum Prüfkörper (PCD) für Sterilisationsprozesse - Helix oder auch ugs. ,,Schnecke" 🐌

In vielen Praxen wird ein PCD aus Kunststoff verwendet, der meist nach 250 Chargen bzw. nach Verbrauch der beiliegenden Indikatorstreifen entsorgt werden soll 🗑�

Das Material, aus dem dieser Prüfkörper besteht ist sehr kritisch. Kunststoff (insb. die Verschlusskappe) kann bei der üblichen Sterilisationstemperatur von 134°C ,,weich" werden und sich dann verformen. So ist die Dichtheit der Indikatorkapsel nicht mehr gewährleistet und der Indikator kann ein ,,falsch-positives" Ergebnis hervorbringen, indem der Dampf direkt am Verschluss eindringt, und nicht den Weg über den langen Schlauch nehmen muss.

Bereits 2020 wurde in der ,,Zentral-Sterilization" (Ausgabe 2/2020), der Fachzeitschrift der DGSV, eine Studie dazu veröffentlicht. Das Ergebnis: ALLE getesteten PCD aus Kunststoff wiesen deutliche Undichtigkeiten auf, sowohl im neuen wie auch im gebrauchten Zustand, und sind somit völlig unbrauchbar ☝️

Eine Alternative ist z.B. das System von GKE. Deren Prüfkörper sind aus Edelstahl gefertigt, dauerhaft verwendbar (-> nachhaltig) und in vielen Fällen auch noch günstiger. Darüber hinaus sind GKE Prüfkörper gemäß der DIN 58921 (s. RKI-Richtlinie) geprüft und als ,,Batch Monitoring System" gegen die typische Beladung (z.B. dental oder ophthal) validiert ✔️

Nähere Informationen stellen wir auf Nachfrage gerne zur Verfügung.

👉 https://zsva.net/kontakt